ALLES WIRD TEURER?! Aber WARUM?

Inflation im Fleischerhandwerk

 

Steigende Inflationsraten, Corona, steigende Energiekosten durch den Krieg in der Ukraine und deutliche Verknappung der Rohstoffe, Schweine und Rinder.

 

Dies alles sind Faktoren, mit denen momentan sehr viele Fleischerfachgeschäfte zu kämpfen haben. Aber wie können wir das alles noch umsetzen ohne unsere eigenen Preise nicht explodieren zu lassen?!

 

 

Dies ist schwierig bis unmöglich!

 

 

Aber zunächst mal ein Überblick:

 

 

1.       Sinkende Schweine- und Rinderbestände in ganz Deutschland

 

Aufgrund der vielen Restriktionen seitens der EU haben es Landwirte immer schwieriger ihre Betriebe aufrecht zu erhalten. Immer mehr bauliche Maßnahmen sind erforderlich und immer mehr bürokratische Hürden werden geschaffen. Das paradoxe ist allerdings, dass die EU doch Ihre Landwirtschaft schützen möchte. Damit tut sie genau das Gegenteil.

 

Ein weiteres Problem ist die nationale Durchsetzungen der EU-Regulierungen: Deutschland ist hier sehr penibel und legt die Gesetze sehr streng aus. Anders Beispielsweiße in Spanien. Hier werden diese gleichen Gesetze kaum bis gar nicht umgesetzt, wodurch natürlich ein Wettbewerbsnachteil deutscher Landwirte entsteht.

 

Die Folge ist, dass immer mehr Betriebe aufhören und somit das Angebot bei gleicher Nachfrage sinkt. Dies ist ein enormer Preistreiber!

 

 

2.       EU-Regulierungen und erhöhter Bürokratischer Aufwand

 

Auch im Fleischerhandwerk werden die Hürden von Behörden immer höher gesetzt. Auch kleine Handwerksbetriebe wie wir müssen diesen enormen Bürokratieaufwand, wie sie ihn die Industriebetriebe haben, stemmen. Der Unterschied ist jedoch, dass Handwerksbetriebe meist nicht ganze Abteilungen haben wie Industriebetriebe. Die Dokumentationspflichten sind aber die gleichen. Des Weiteren kommt hinzu, dass wir diese Regulierungen meist den „Großen“ zu verdanken haben, wie die jüngsten Beispiele von Tönnies, Wilke und Co. zeigen!

 

Dies alles erhöht die Betriebskosten extrem.

 

 

3.       Coronaschutzmaßnahmen

 

Eine enorme Kostenexplosion hatten wir ebenfalls durch Corona und die damit einhergehenden stündlich ändernden Hygienemaßnahmen zu verzeichnen. Hier kam auch wenig Unterstützung durch die Regierung. Viele Handwerksbetriebe mussten schließen, da sie nicht mehr wirtschaftlich arbeiten konnten.

 

 

4.       Steigende Energiekosten sowie Lieferengpässe durch den Ukraine-Krieg

 

Ein weiterer Preistreiber sind die enorm gestiegenen Energiepreise seit Beginn der Ukraine-Invasion. Dies schlägt selbstverständlich auch in kleinen Handwerksbetrieben sogar branchenübergreifend sehr stark zu Buche. Viele Lieferengpässe kommen hier erschwerend hinzu.

 

 

5.       Steigende Löhne

 

 

Das Wichtigste in einem Betrieb sind seine Mitarbeiter*innen! Diese müssen anständig für ihre Arbeit entlohnt werden. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Mitarbeiter*innen MÜSSEN mit Lohnerhöhungen kompensiert werden.

 

 

 

Dies ist nur ein kleiner Einblick in den Drahtseilakt, den viele kleine und mittelständische Unternehmen in dieser Zeit zu bewältigen haben.

 

 

Daher haben Sie Verständnis, wenn sich unsere Verkaufspreise etwas verteuert haben. Wir reagieren hier lediglich auf den Markt, der uns auch keine andere Wahl lässt.

 

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